Da das Eurasische Eichhörnchen zu den einheimischen Arten gehört, ist es wenig anfällig für Krankheiten wie Schnupfen, Lungenentzündungen oder ähnliches. Somit sind europäische Eichhörnchen dankbare und einfache Pflegetiere. Allerdings bleiben auch sie in der Volierenhaltung nicht von Parasiten wie Würmern, Milben und Flöhen verschont. Hin und wieder kann deshalb eine Behandlung nötig werden.
Wenn Nistmaterial, Kobel und auch Bodenbelag regelmäßig erneuert werden, sollte es jedoch nicht zu Parasitenbefällen größeren Ausmaßes kommen. Vorbeugend kann man Neem-Spray zum Einsatz bringen. Das Spray ist ungiftig, riecht angenehm und tötet diverse Lästlinge sowie deren Gelege zuverlässig ab. Man kann es am Kobel genauso anwenden, wie am Tier selbst. Alternativ ist natürlich auch Flohpuder verwendbar. Die besten Ergebnisse wirst du in der Flohbekämpfung aber mit dem einfachen Absammeln erzielen. Hilfreich dabei ist ein Nissenkamm, wie er bei der Bekämpfung von Kopfläusen beim Menschen eingesetzt wird. Ein echter Geheimtipp sind die kleinen Kämme, die beim Augenbrauenfärbemittel in der Packung sind 😉
Ein Mal im Jahr sollten Eichhörnchen entwurmt werden. Das Mittel zum Entwurmen heißt „Panacur“ und wird 3 Tage lang auf Leckerbissen geträufelt und dann zum Essen angeboten. Die genaue Dosierung erfragt Ihr aber bitte beim Tierarzt, da „Panacur“ in verschiedenen Konzentrationen angeboten wird.
Ansonsten sind bei Volierentieren keine größeren „Krankheiten“ zu erwarten. Ihr müsst nur immer schön Acht geben den Tieren nicht zuviel Grün- bzw. Saftfutter und Obst anzubieten um Durchfälle zu vermeiden.
Die Krankheiten oder Verletzungen, die auf dieser Seite aufgeführt sind, sind meist bei Findelkinder zu erwarten. Viele fallen aus dem Nest oder werden von Hunde, Katzen oder Raubvögeln verletzt. Hier nun also ein Querschnitt: